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Der Sonderfall

eBook - Eine Geschichte mit gutem Ende

Erschienen am 06.10.2014, 1. Auflage 2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783956550805
Sprache: Deutsch
Umfang: 139 S., 0.37 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Die vier Geschichten in diesem Buch berichten von Kinderschicksalen, wie sie uns jederzeit im alltäglichen Leben begegnen können:Markus Mutter heiratet zum zweiten Mal; Edgars Großvater stirbt; Brunhilde muss sich um Geschwister und Haushalt kümmern; Siegfried schafft das Schulpensum nicht.Dies sind die Anlässe der Schwierigkeiten, die sich für die Kinder ergeben. Nichts Ungewöhnliches also! Und dennoch sind es ungewöhnliche Geschichten von eigenartigem Reiz, spannend und anrührend. Man kommt diesen Kindern nahe, möchte gerne mehr von ihnen erfahren denkt über sie nach. Ihr Schicksal erweckt unsere Anteilnahme.INHALT:Der andere NameEdgarEin Apfel für Frau HolleLESEPROBE:Am nächsten Morgen erwartete die Mutter ihn wie üblich am Frühstückstisch. Der Vater war schon zur Arbeit in den Kuhstall gefahren.Die Mutter saß auf ihrem Platz, dem gepolsterten Hocker am Tischende. Sie rief Siegfried zu sich und nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. Siegfried, die Lehrerin hat gesagt, dass du vielleicht nicht versetzt wirst. Weil du noch nicht richtig lesen und schreiben kannst ... Dann musst du im Herbst noch einmal in die erste Klasse. Das willst du doch nicht, Siegfried! Nicht wahr?!Siegfried schüttelte erwartungsgemäß den Kopf. Es war ihm aber anzusehen, dass er nicht recht wusste, warum er sich vor dieser Wiederholung fürchten sollte.Die Mutter sprach eindringlich auf ihn ein: Damit du nicht sitzen bleibst, müssen wir jetzt wieder jeden Tag ganz fleißig üben. Ja?!Siegfried nickte und fragte: Wo soll ich nicht sitzen?Ach, Siegfried, ich glaube, du begreifst das alles gar nicht.Siegfried nickte wieder und wollte sich setzen.Die Mutter winkte ihn mit einer Kopfbewegung noch einmal zu sich. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern. In der übernächsten Woche müssen wir beide in die Stadt fahren. Drei Tage lang. Du sollst wieder untersucht werden.Siegfried sah sie erwartungsvoll an. Er fuhr gern in die Stadt.Die Mutter gab ihm einen leichten, zärtlichen Klaps auf den Rücken. Jetzt frühstückst du erst mal.Sie reichte ihm die Butter, die Marmelade zu, schenkte ihm Milch ein. Sie behandelte ihn, als ob er krank sei, und ließ, während er aß, ihren fürsorglichen und beunruhigten Blick nicht von ihm.

Autorenportrait

Jutta Schlott wurde 1944 in Kolberg - heute Polen geboren und wuchs an unterschiedlichen Orten in Mecklenburg auf.Sie studierte Germanistik und Slawistik an der Pädagogischen Hochschule in Güstrow und arbeitet einige Jahre als Lehrerin und später als Dramaturgin am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, als freie Mitarbeiterin beim Rundfunk und bei verschiedenen Zeitungen.Seit 1979 ist sie freiberufliche Autorin.Vom 1993 2003 lebteund arbeitete Jutta Schlott in Cottbus, einige Jahre auch als Pressereferentin und im PR-Bereich am Staatstheater Cottbus.Seit 2003 ist sie wieder in Schwerin zu Hause.Jutta Schlott ist seit 2001 Leiterin des bundesweiten Arbeitskreises LITERATUR UM WELT.Sie schreibt Erzählungen, Biographien, Kinderbücher, Hörspiele, Reportagen und Gedichte.BibliografieDer Sonderfall, Kinderbuchverlag Berlin, 1981Früh und spät, Kinderbuchverlag Berlin, 1982Das liebliche Fest, Verlag Neues Leben Berlin,1984Roman und Juliane, Kinderbuchverlag Berlin, 1985Klare Verhältnisse, Verlag Neues Leben Berlin, 1989Farbenspiele Das Leben des Malers Heinrich Vogeler, Kinderbuchverlag Berlin,1989Kalter Mai, Alibaba Verlag ,1990; 1995 TB Fischer Verlag Roman und Juliane / Golondrina, Alibaba Verlag Frankfurt/MainIch sah etwas, was du nicht siehst Erinnerungen aus Ostdeutschland, Wiesenburg Verlag 2000Das Liebespaar vom Körnerplatz, Wiesenburg Verlag 2006Spaniens Himmel - Auf den Spuren Picassos, Wiesenburg Verlag 2009 HörspieleVielleicht, vielleicht auch nicht, 1980Wechselschicht, 1981Der andere Name, 1982Schöner Abend, 1982Winterschlaf, 1983Mit Kind angenehm, 1984Uschidelniza, 1985Mamatschi, 1986 Die Spur, 1988Ein Kindlein im Haus, 1989

Leseprobe

Am nächsten Morgen erwartete die Mutter ihn wie üblich am Frühstückstisch. Der Vater war schon zur Arbeit in den Kuhstall gefahren.Die Mutter saß auf ihrem Platz, dem gepolsterten Hocker am Tischende. Sie rief Siegfried zu sich und nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. Siegfried, die Lehrerin hat gesagt, dass du vielleicht nicht versetzt wirst. Weil du noch nicht richtig lesen und schreiben kannst ... Dann musst du im Herbst noch einmal in die erste Klasse. Das willst du doch nicht, Siegfried! Nicht wahr?!Siegfried schüttelte erwartungsgemäß den Kopf. Es war ihm aber anzusehen, dass er nicht recht wusste, warum er sich vor dieser Wiederholung fürchten sollte.Die Mutter sprach eindringlich auf ihn ein: Damit du nicht sitzen bleibst, müssen wir jetzt wieder jeden Tag ganz fleißig üben. Ja?!Siegfried nickte und fragte: Wo soll ich nicht sitzen?Ach, Siegfried, ich glaube, du begreifst das alles gar nicht.Siegfried nickte wieder und wollte sich setzen.Die Mutter winkte ihn mit einer Kopfbewegung noch einmal zu sich. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern. In der übernächsten Woche müssen wir beide in die Stadt fahren. Drei Tage lang. Du sollst wieder untersucht werden.Siegfried sah sie erwartungsvoll an. Er fuhr gern in die Stadt.Die Mutter gab ihm einen leichten, zärtlichen Klaps auf den Rücken. Jetzt frühstückst du erst mal.Sie reichte ihm die Butter, die Marmelade zu, schenkte ihm Milch ein. Sie behandelte ihn, als ob er krank sei, und ließ, während er aß, ihren fürsorglichen und beunruhigten Blick nicht von ihm.Nach dem Frühstück setzten sie sich zum Üben wieder an den Wohnzimmertisch. Nach dem Mittagessen, nachdem sie abgewaschen und Siegfried abgetrocknet hatte das hatte er zu erledigen, seit die Schwester in der Stadt lernte , legte sich die Mutter für ein Stündchen, wie sie sagte, auf das Sofa. Siegfried durfte mit dem Schlitten nach draußen.Zum Kaffeetrinken rief sie ihn, und danach musste er wieder Bücher und Hefte auspacken.So verlief ein Ferientag nach dem anderen.Sei schön fleißig, pass schön auf, ermahnte ihn die Mutter oft. Sonst schimpfen sie mit dir bei der Untersuchung.

Inhalt

Der andere NameEdgarEin Apfel für Frau HolleDer Sonderfall eine Geschichte mit gutem Ende

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