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Jurisdiktionskonflikte bei grenzberschreitender Kriminalitt.Conflicts of jurisdiction in cross-border crime situations

Ein Rechtsvergleich zum Internationalen Strafrecht.A comparative law study on international criminal law, Schriften des Zentrums für Europäische und Internationale Strafrechtsstudien 4

Erschienen am 23.05.2012, 1. Auflage 2012
95,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899719741
Sprache: Deutsch
Umfang: 620 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Kompetenzkonflikte (= Jurisdiktions- bzw. Strafgewaltkonflikte) resultieren daraus, dass mehrere Staaten nach Maßgabe ihres nationalen Strafanwendungsrechts hinsichtlich derselben Tat eines Täters die Strafgewalt für sich beanspruchen. Die Kumulation nationaler Strafgewalten setzt die verdächtige Person dem Risiko aus, von mehreren Staaten wegen derselben Tat strafrechtlich verfolgt oder sogar mehrfach bestraft zu werden. Eine parallele Strafverfolgung in mehreren Staaten kann zu einem konfliktträchtigen 'Wettlauf' um die Erstentscheidung führen ('Wer zuerst kommt, mahlt zuerst'). Die unkoordinierte Konkurrenz mehrerer nationaler Strafgewalten birgt ein zwischenstaatliches Konfliktpotential, das es nicht nur in einem 'Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts' zu vermeiden gilt.Die in diesem Band unterbreiteten Vorschläge zur Lösung von Jurisdiktionskonflikten hat der Europäische Arbeitskreis, eine international zusammengesetzte Forschergruppe, in zwei Jahren erarbeitet.

Autorenportrait

Prof. Dr. Arndt Sinn ist Direktor des Zentrums für Europäische und Internationale Strafrechtsstudien.

Leseprobe

Conflicts of jurisdiction arise when several states, in accordance with their respective national criminal laws, claim jurisdictional power for themselves to try a suspect for one and the same crime. The cumulation of national jurisdictional powers puts a suspect at the risk of prosecution by several states or even multiple penalisation for the same offense. Parallel prosecution in several states can lead to a conflict-ridden "race" for the first court decision (following the "first come first served" principle). Such uncoordinated rivalry between several national jurisdictional powers harbours the potential for inter-state conflict that should be avoided, not least in an "area of freedom, security and justice". The proposals presented in this volume for solving conflicts of jurisdiction were developed by the European Working Group, a group of international researchers, together with the ZEIS*, over a period of two years.>