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Der vierte Schlüssel

eBook - Kriminalroman

Erschienen am 31.08.2012, 1. Auflage 2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863947972
Sprache: Deutsch
Umfang: 303 S., 1.61 MB
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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Der obere Teil der Küchentür war verglast, kleine Felder mit getönten, auf einer Seite geriffelten Scheiben, durch Holzstege voneinander getrennt. Mit dem linken Ellbogen schlug Wilhelm Juppe eines der Glasfenster heraus, griff durch das Loch und drehte den von innen steckenden Schlüssel herum. Dann öffnete er die Küchentür. Frau Bauer lag vor dem Herd, aus dem hörbar das Gas ausströmte. Huppe lief zum hinteren Teil der Küche, riss die beiden schmalen Flügel auf und atmete heftig die frische Luft einUlrich Völkel schrieb Gegenwartsbücher und historische Romane, er ist vielen Lesern kein Unbekannter mehr. Nun versucht er sich, dem Bei8spiel anderer Autoren folgend, auch auf dem Gebiet der Kriminalliteratur. Dem Vierten Schlüssel merkt man die Erfahrung des Verfassers, auch ein bisschen seine Routine im Umgang mit dem geschriebenen Wort an. Da ist gleich von der ersten Seite Spannung, die Personen sind Menschen von Fleisch und Blut, und ihre Handlungen und Motive erscheinen logisch und verständlich. Und noch etwas bringt Völkel in den Kriminalroman ein: Er erzählt zwei scheinbar unabhängige Fälle, die sich auf eigenartige Weise berühren. Eine bisher kaum gekannte Konstruktion mit zweifellos neuartigen Spannungselementen, die selbst den geübten Krimileser nicht ohne Überraschung aus der Lektüre entlassen.Das Buch erschien erstmals 1988 beim Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik.

Autorenportrait

Ulrich Völkel1940 in Plauen/Vogtland geboren, Abitur 1959, danach zwei Jahre Militärdienst (NVA). 1961 Praktikum am Theater Putbus, 1962 Kulturreferent der Stadt Saßnitz, Leiter des Stadtkabinetts für Kulturarbeit in Schwerin1963/65 Studium, Institut für Literatur Johannes R. Becher, Leipzig1966 Oberreferent beim Rat des Bezirkes Schwerin, Abteilung Kultur, 1967/69 Dramaturg und Regieassistent am Staatstheater Schwerin1969/71 künstlerischer Mitarbeiter des Generalintendanten am Volkstheater RostockSeit 1971 freier Schriftsteller, Herausgeber und Lektor, 1993 Gründung des RhinoVerlages (verkauft: 2006)Seit November 2001 in Weimar ansässigAutor, Mitverfasser oder Herausgeber von ca. 60 Büchern, hinzu etwa 120 Titel, verlegt im RhinoVerlagVerheiratet, zwei Kinder.Veröffentlichungen (Auswahl)Kain und Abel. Roman, Eulenspiegelverlag, Berlin 1968Spektakel in Seltensow. Schauspiel, Volkstheater Rostock, 1969Freitags beim Angeln. Kinderbuch, Kinderbuchverlag, Berlin 1973Auf der Brücke mit Marie. Roman, Militärverlag, Berlin 1974Das Schiff läuft wieder aus. Roman,. Militärverlag, Berlin 1975Zwischen Bar und Krementschug. Reportage, Verlag Neues Leben, Berlin 1978Mit Leier und Schwert. Historischer Roman, Verlag der Nation, Berlin 1983Der Mann von damals. Hörspiel, 1983Bergers Ehe. Roman, Militärverlag, Berlin 1985Adler mit gebrochenem Flügel. Historischer Roman, Verlag der Nation, Berlin 1987Der vierte Schlüssel. Kriminalroman, Militärverlag, Berlin 1988Zwei Riesen im Sund. Rügen-Sagen, Kinderbuchverlag, Berlin 1988Luc und die Wölfe von Paris. Kinderbuch, Kinderbuchverlag, Berlin 1989Der Tresor des Diktators. Roman, Verlagshaus Erfurt, 1993Daheim, in meinem fremden Land. Erzählung, RhinoVerlag, Arnstadt& Weimar 1999Ein Elefant im Hotel. Kinderbuch, RhinoVerlag, Weimar 2002Höhlen, Grotten, Schaubergwerke in Thüringen. Text-Bildband, RhinoVerlag, Ilmenau 2007Miteinander Füreinander. Chronik. Katholisches Krankenhaus Erfurt, René Burkhardt Verlag, Erfurt 2010Bonjour citoyen. Roman, René Burkhardt Verlag ErfurtHeimische Pflanzen (1). Blumen und Kräuter. Sachbuch, Rhinoverlag, Ilmenau 2010Heimische Pflanzen (2). Gräser und Kräuter. Sachbuch, Rhinoverlag, Ilmenau 2011Heimische Pflanzen (3). Bäume und Sträucher. Sachbuch, Rhinoverlag, Ilmenau 2011Heimische Tiere (Vögel). Sachbuch, Rhinoverlag, Ilmenau 2012Felix Romuliana. Grabungsbericht. Römisch-Germanische Kommission Frankfurt a.M.

Leseprobe

Er steckte es mit einem schalen Grinsen weg. Die Mundwinkel waren tief herabgezogen."Klar, die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Meinst du denn, die Kriminalpolizei wird nicht herausfinden, woher das Geld auf diesem Konto stammt? Sie bekommen alles heraus, liebe Gisela. Du hättest es gleich gestehen sollen.""Achim", bat sie noch einmal mit dem Versuch, ihn zur Vernunft zu bringen,"ich kann ja verstehen, dass dich die Nachricht vom Tod deiner Frau durcheinander gebracht hat. Aber warum soll die Kriminalpolizei meine Konten untersuchen und herausfinden wollen, wessen Geld darauf eingezahlt wurde? Das ist doch Unfug, Achim, bitte.""Hast du denn noch immer nicht begriffen, was hier läuft?", rief er aus."Selbstmord ist denen zuwenig. Die wollen einen richtigen Mord haben, in diesem Nest passiert doch sonst nichts. Sie suchen nur noch die passenden Details zusammen, das Opfer haben sie bereits: mich. Ich bin der Mörder meiner Frau!"Gisela Werner starrte ihn bestürzt an. Jetzt dreht er durch, dachte sie. Wie hässlich er aussieht. Hat ihn der plötzliche Tod seiner Frau wirklich so verwirrt - oder spielt er mir... Nein, beschwor sie sich selbst, das ist unmöglich, das kann er nicht getan haben. Mehr um sich zu beschwichtigen, als ihn zu beruhigen, sagte sie:"Achim, ich lasse dir einen Kaffee aufbrühen, und dann bring ich dich nach Hause. Oder willst du gleich zu deiner Frau? Ich fahr dich hin, ja?"Er reagierte nicht. Er starrte ins Leere, als hätte er gar nicht gehört, was sie sagte."Nimm ein paar Tage frei. Deine laufenden Arbeiten verteile ich. Wir haben heute früh ja alles besprochen. Du wirst ohnehin die nächsten Tage zu tun haben. Und bring Ordnung in deine Gedanken. Das ist doch alles Unsinn, was du dir einredest. Kein Mensch hat dich verdächtigt, so etwas Ungeheuerliches getan zu haben. Wenn du irgendwelche Hilfe benötigst, Achim, du kannst auf mich zählen. Vergiss, was ich vorhin gesagt habe. Sie war krank, labil. Wir alle wissen das. Du bist nicht schuld an ihrem Tod. Du gewiss nicht. Wenn sich jemand Vorwürfe machen muss, dann ich. Rede dir nichts ein, Achim. Bitte." Sie meinte, was sie sagte. Sie machte sich nichts vor."Der Fall ist doch ganz klar." Er redete ins Zimmer hinein, als säße er in einem unterirdischen Gewölbe, in einem Verließ. Gisela Werner hatte ihn so nie sprechen hören."Ich war mit einer kranken Frau verheiratet. Ich habe sie als letzter gesehen. Der Nachbarin habe ich verboten, bei ihr zu klingeln. Ich habe eine Geliebte. Ich habe auf ein heimliches Konto beträchtliche Summen einzahlen lassen. Ich wollte meine Frau loswerden, um dich heiraten zu können, denn mit einer Scheidung wäre sie nicht einverstanden gewesen. Es passt. Es passt alles wunderbar zusammen! Warum hat sie das nur getan?"

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