Beschreibung
InhaltsangabeMonika Lichtenfeld: Komposition und Kommentar. György Ligetis Kunst des Schreibens - Zur Edition/Dank - I Geschichte. Ästhetik. Kompositorisches Metier - Aus Ungarn - Vorbemerkung zu "Neue Musik in Ungarn" und "Neues aus Budapest: Zwölftonmusik oder 'Neue Tonalität'?" - Neue Musik in Ungarn - Neues aus Budapgest: Zwölftonmusik oder "Neue Tonalität"? - Volksmusikforschung in Rumänien - Ein rumänisches Ensemble aus dem Komitat Arad - Zur Neuen Musik - Die Vorbereitungen zur zweiten Revolution in der Neuen Musik - Kompositorische Tendenzen heute - Erste pädagogische Erfahrungen mit elektronischer Musik. Ein Bericht von den Darmstädter Ferienkursen 1960 - Über elektronische Musik - Neue Wege im Kompositionsunterricht - Komposition mit Klangfarben - Neue Notation. Kommunikationsmittel oder Selbstzweck? - Form in der Neuen Musik - Musik auf neue Art gedacht. Sechzehn Jahre "das neue werk" - Was erwartet der Komponist der Gegenwart von der Orgel? - Apropos Musik und Politik - Musik und Technik - Zur Anwendung von Computern in der Komposition - II Vorbilder. Zeitgenossen. Freunde - Traditionslinien - Konvention und Abweichung. Die "Dissonanz" in Mozarts Streichquartett C-Dur KV 465 - Raumwirkungen in der Musik Gustav Mahlers - Zur Collagetechnik bei Mahler und Ives - Über Paul Hindemith - Über Béla Bartók - Zur Chromatik Bartóks - Über Bartóks Harmonik - Bartóks Bärentanz. Eine Analyse - Bartóks Fünftes Streichquartett. Eine Analyse - Über Bartóks Mikrokosmos - Über Anton Webern - Editorische Vorbemerkungen - Anton Webern zum fünfundsiebzigsten Geburtstag - Weberns Klangfarbentechnik - Weberns Melodik - Webern und die Romantik - Weberns Harmonik - Weberns vokaler und instrumentaler Satz - Webern und die Zwölftonkomposition - Formtendenzen bei Webern - Weberns Quartettsatz - Weberns komplexe Kompositionstechnik - Webern und die Tradition - Weberns Instrumentation - Webern und die Auswirkungen seiner Musik auf die nachfolgende Komponistengeneration - Weberns Variationen für Orchester op. 30 - Über die Harmonik in Weberns Erster Kantate - Gegenwartsbezüge - Entscheidung und Automatik in der Structure I a von Pierre Boulez - Zur Dritten Klaviersonate von Boulez - John Cage und die experimentelle Musik in Amerika - Tendenzen der Neuen Musik in den USA. Steve Reich, Terry Riley, Harry Partch - Ein wienerischer Untertreiber. Persönliche Betrachtungen zu Friedrich Cerhas sechzigstem Geburtstag - Fritz Cerha, herzlichst, zum siebzigsten Geburtstag - Über Cerhas Relazioni fragili - Begegnung mit Kurtág im Nachkriegs-Budapest - Laudatio auf György Kurtág - György Kurtág:. quasi una fantasia. Analyse des ersten Satzes - Zur Musik Claude Viviers - Geleit- und Gedenkworte - Erinnerung an Adorno - Über Simha Arom - Hommage à Ernst Bour - Carl Dahlhaus in memoriam - Witold Lutoslawski in memoriam - Über Anna-Lülja Praun - Begegnung mit Steve Reich - Gedenken an Hans Rosbaud - Hommage à Herbert Rosendorfer - III Autobiographisches - Musikalische Erinnerungen aus Kindheit und Jugend - Mein Judentum - Mein Kölner Jahr 1957 - Zwischen Wissenschaft, Musik und Politik - IV Rückblicke, Bekenntnisse, Ausblicke - "Schott" - Berlin - Hamburg - Offener Brief - Mahnung - Neue Musik und Zukunft - Bagatellen - V Zur eigenen Arbeit - Bericht zur eigenen Arbeit - Gedanken zum musikalischen Theater. Über Artikulation, Aventures und Nouvelles Aventures - Auswirkungen der elektronischen Musik auf mein kompositorisches Schaffen - Selbstbefragung - Zwischenbilanz in Toronto - Meine Stellung als Komponist heute - Paradigmenwechsel der achtziger Jahre - Über meine Entwicklung als Komponist - Rhapsodische Gedanken über Musik, besonders über meine eigenen Kompositionen - Einige Aspekte meiner Musik - VI Werkkommentare - Frühe Klavierstücke - Frühwerke aus Ungarn - Frühe Chorwerke - Idegen földön - Magány - Ungarische Lieder - Sonate für Violoncello solo - Régi magyar társas táncok - Über meine Volksliedbearbeitungen - Kleinere Stücke für Streichinstrumente - Über mein
Autorenportrait
"Künstlerische Freiheit bedeutet Frei-Sein von jeder Scheuklappe, auch von der der ,Modernität'". Ohne Scheuklappen betreibt György Ligeti (1923-2006) wie kein anderer zeitgenössischer Komponist die Auseinandersetzung mit zeitlich und räumlich entfernten Wirklichkeiten: mit bedeutenden Werken der gesamten europäischen Musikgeschichte ebenso wie mit den Musiken nicht-europäischer, vor allem südostasiatischer und afrikanischer Ethnien. Dem Blick über Zeiten und Räume hinweg korrespondiert der Blick über die Grenzen des eigenen Metiers hinaus: auf Literatur und auf Malerei ebenso wie auf verschiedene Bereiche der Naturwissenschaften. Dabei geht es ihm nie um eine einfache Übernahme des Kennengelernten: Nach der genauen Erforschung der Phänomene schmilzt er die empfangenen Anregungen in einem Prozess der "Transkulturation" in unverwechselbar ligetische Materie um.