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Tibetische Heilklänge

Blockaden lösen und zu innerer Wahrheit finden - Geführte Meditationen, Arkana, Mit CD, Arkana HC

Erschienen am 16.03.2009
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442338313
Sprache: Deutsch
Umfang: 139 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 15.7 x 15.5 cm
Einband: Halbleinen

Beschreibung

Die heilende Kraft des Klangs Klang galt schon in den Veden, den heiligen Ur-Schriften des Hinduismus, als schöpferischer Initialimpuls des Universums. So wurden und werden Klänge traditionell dazu genutzt, uns mit unserem wahren, erleuchteten Wesen in Ein-Klang zu bringen. Und da das Heilende und das Heilige eng zusammenhängen, macht man sich auch schon seit jeher die heilsame Wirkung von Klängen zunutze. Der Bön-Buddhismus Tibets ist eine der ältesten ungebrochenen spirituellen Traditionen der Welt. Tenzin Wangyal Rinpoche stellt in diesem Buch die aus der Bön-Schule stammenden heiligen "Wurzel-Silben" (A, Om, Hung, Ram und Dza) vor. Sie sind je einem Chakra zugeordnet und können mit ihrem heilenden Klang körperliche, energetische und emotionale Blockaden lösen. Mithilfe der CD können wir lernen, die Schwingung dieser besonderen Klänge zu nutzen, um die Heilkraft der feinstofflichen Energie in unserem Körper zu aktivieren. Das einzige Buch zur Meditationstechnik mit den fünf WurzelSilben der BönTradition Enthält eine CD mit fünf geführten Meditationen

Autorenportrait

Tenzin Wangyal Rinpoche ist ein Tulku, ein bewusst wiedergeborener Lama. Er wurde 1961 in Tibet geboren und floh mit seinen Eltern nach Indien, wo er später zum Meditationsmeister ausgebildet wurde und den Titel eines Geshe erhielt, den höchsten akademisc

Leseprobe

Ich wurde in Indien in eine sehr traditionell gesinnte tibetische Familie hineingeboren. Meine Mutter und mein Vater waren mit nichts als den Kleidern auf dem Leib aus Tibet geflohen. Bereits in sehr jungen Jahren kam ich ins Kloster, wo ich eine äußerst intensive Ausbildung in der buddhistischen Bon-Tradition erhielt. Bön ist die älteste spirituelle Tradition Tibets. Sie beinhaltet Belehrungen und Praxisübungen, die sich in allen Lebensbereichen anwenden lassen. Dazu gehören unter anderem unsere Beziehung zu den Eigenschaften und Beschaffenheiten der Naturelemente; unser ethisches und moralisches Verhalten; die Entwicklung und Entfaltung von Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut; und die höchsten Unterweisungen des Bön, die Lehren des Dzogchen, der 'Großen Vollkommenheit' oder 'Großen Vollendung'. Über den Ursprung des Bön berichtet die Tradition, dass viele Tausend Jahre vor der Geburt des Buddha Shakyamuni in Indien der Buddha Tonpa Shenrab Miwoche in diese Welt kam und seine Lehren darlegte. Bön-Praktizierende erhalten also mündliche Unterweisungen und Übertragungen von Lehrern einer Traditionslinie, die in uralter Zeit ihren Anfang nahm und bis auf den heutigen Tag ungebrochen ist. Zu meiner monastischen Ausbildung gehörte ein elfjähriger Studiengang an der Bön Dialectic School, der mit dem Grad des Geshe abgeschlossen wurde. Dieser entspricht etwa einem Doktor der Religionsphilosophie im Westen. im Kloster lebte ich eng mit meinen Lehrern zusammen. Einer meiner Wurzellehrer, Lopon Sangye Tenzin, erkannte mich als Tulku - als Reinkarnation - des berühmten Meditationsmeisters Khyungtul Rinpoche. Die buddhistische Bön-Tradition ist reich an Methoden, alle Wesen auf dem Pfad der Befreiung anzuleiten. Dem unermüdlichen hingebungsvollen Engagement meiner Lehrer, diese kostbaren Belehrungen zu bewahren, und ihrer tiefgründigen Weisheit und Herzensgüte ist es zu verdanken, dass ich diese nun den Menschen im Westen zugänglich machen kann. Das Unterrichten westlicher Schüler und Schülerinnen hat mich viel gelehrt. Tibeter sind es nicht gewohnt, Fragen zu stellen, und mit ihren zahlreichen Fragen zum Dharma, den Lehren über den Pfad der Befreiung vom Leiden, waren mir die westlichen Schüler eine Hilfe. Denn angesichts der Herausforderung, den tibetischen buddhistischen Dharma der Bön-Tradition in den Westen zu tragen, waren ihre Fragen äußerst wertvoll. im Kloster hatte ich eine Form von Unterweisung kennen gelernt, im Westen lernte ich eine andere kennen. Dass ich nun diese Praxis der Fünf Krieger-Silben anbiete, ist ein Ergebnis meiner Arbeit, meiner Praxis, meiner Interaktion mit den Schülern und Schülerinnen und meiner Interaktion mit der westlichen Kultur. Mein Lehrstil ist das Resultat von vielen Jahren des Nachdenkens und der Vertrautheit. Der Dharma ist im Westen nicht annähernd so erfolgreich, wie er sein könnte, und das macht mich traurig. ich sehe Menschen, die alle möglichen verrückten Dinge mit den buddhistischen Gedanken und der buddhistischen Philosophie anstellen. Für manche ist der Buddhismus intellektuell derart stimulierend, dass sie jahrelang darüber diskutieren. Und was ist am Ende das Ergebnis? Was hat sich am Verhalten des Schülers geändert? Da gibt es Schüler, die dieselben Dharma-Diskussionen immer und immer wieder führen, erst mit diesem, dann mit einem anderen Lehrer, mit verschiedenen Mitschülern und in unterschiedlichen Retreatsituationen. Hinterher gehen viele dann genau dahin zurück, wo sie vor zehn, fünfzehn, zwanzig Jahren begonnen haben. Der Dharma hat sie nicht tief berührt, hat nicht in der richtigen Weise in ihnen Wurzeln gefasst. Zwischen den realen Themen und Problemen, mit denen wir uns im Alltagsleben beschäftigen, und dem von uns angestrebten spirituellen Leben besteht oft eine Trennung. Häufig findet zwischen beiden Bereichen überhaupt kein Austausch statt. Zum Beispiel beten wir um die Entwicklung von Mitgefühl, indem wir den Satz wiederholen: 'Mögen alle fühlenden Wesen frei sein Leseprobe

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