Beschreibung
Die Potentiale historisch-kritischer Methodik wurden erst im Laufe der Neuzeit entwickelt und scheinen noch lange nicht ausgeschöpft. Im theologischen Kontext haben dies zum Beispiel die Einwände gegen das jüngste Jesus-Buch von Papst Benedikt XVI. gezeigt: Die Entdeckung des Ernstes geschichtlicher Perspektivität ist erst im Aufbruch begriffen. Doch welche Verbindungslinien bestehen zwischen historisch motivierten Interessen einerseits und den um integrales Verstehen bemühten Geistes- und Kulturwissenschaften anderseits? Die These des vorliegenden Buches besagt: Die Perspektivenvielfalt der Geschichte drängt zu einer existentiellen Deutung mit Konsequenzen für Philosophie wie Theologie.
Autorenportrait
Sascha Müller, Dr. theol., Dr. phil., wurde 1977 in Garmisch geboren und arbeitet derzeit als Studienreferendar am Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier für die Fächer Deutsch, katholische Religionslehre und Philosophie.