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Carl Melchior

Hamburger Jurist, internationaler Bankier, Politiker, Jüdische Miniaturen 303, Herausgegeben von Hermann Simon

Erschienen am 15.12.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955655723
Sprache: Deutsch
Umfang: 134 S.
Format (T/L/B): 0.9 x 15.5 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Carl Melchior (1871-1933) war in Hamburg Amtsrichter bis ihn Max Warburg 1902 zum Syndikus des Bankhauses M.M. Warburg berief. 1917 wurde er Teilhaber der Bank. 1918 gehörte er zu den Mitbegründern der Deutschen Demokratischen Partei. 1919, zunächst Vorsitzender des Finanzausschusses der deutschen Waffenstillstandsdelegation, wurde Melchior Hauptdelegierter bei den Versailler Friedensverhandlungen. In den 1920er Jahren nahm er maßgeblich an fast allen Konferenzen über Reparationskosten teil, engagierte sich für eine europäische Friedensordnung und erwarb sich bei den Alliierten ein hohes Maß an persönlicher Anerkennung. Ab 1927 vertrat Melchior Deutschland im Völkerbund. Anfang 1933 gründete er den Zentralausschuss der deutschen Juden für Hilfe und Aufbau mit und übernahm bis zu seinem Tod im Dezember 1933 auch dessen Geschäftsführung.

Autorenportrait

Prof. Dr. phil. habil., Historikerin, bis 2005 stellvertretende Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. Forschungen und Publikationen zur deutsch-jüdischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts im norddeutschen Raum. Ihre Schwerpunkte liegen in der Sozial- und Gemeindegeschichte der Hamburger Juden in der Weimarer Republik, im NS-Staat, in der Nachkriegszeit und frühen Bundesrepublik sowie in der Friedhofsgeschichte und in Biographien.