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Darmpilze - heimliche Krankmacher

Wie wir Pilzinfektionen erkennen und wieder gesund werden - Mit Candida-Immundiät

Erschienen am 21.03.2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863742812
Sprache: Deutsch
Umfang: 255 S., zahlreiche Farbabbildungen
Format (T/L/B): 2 x 22 x 16.2 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

-Sie fühlen sich schlapp und ausgebrannt - anscheinend ohne Grund? Sie sind häufig erkältet, leiden unter Verdauungsproblemen oder Hautausschlägen und die Ärzte können nichts finden? Sie haben wiederkehrende Schmerzen und Entzündungen, Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten die vorher nicht da waren? Viele Menschen leiden unter Pilzinfektionen: Mindestens jeder Zweite ist Träger von Candida - ein Hefepilz, der meist unbemerkt im Darm oder auf der Haut lebt. Eine vorübergehende Abwehrschwäche oder Antibiotikabehandlung, falsche Ernährung und vor allem Dauerstress können dazu führen, dass der an sich harmlose Mitbewohner zum schädlichen Schmarotzer wird und die Betroffenen krank macht. Verdauungsstörungen, depressive Verstimmungen, unerklärliche Müdigkeit und allergische Reaktionen sowie chronische Infektionen oder Hautekzeme können die Folge sein. Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei, die schädlichen Pilze im Körper aufzuspüren und möglichst dauerhaft unschädlich zu machen. Ein ausführlicher Informationsteil erklärt, wie Pilzinfektionen entstehen, was man tun kann, um den Darm fit zu machen, und wie man wieder gesund wird. Die bewährte Candida-Immundiät mit rund 150 köstlichen Rezepten für Snacks und Salate, Suppen und Eintöpfe, Fisch und Fleisch, vegetarische Gerichte, Beilagen und Saucen, Gebäck und Süßes sorgt dafür, dass Sie neue Vitalkräfte sammeln und den lästigen Begleiter loswerden. Mit Checkliste für den Selbsttest und praktischer "Ampelliste" für Lebensmittel!

Autorenportrait

Dr. med. Eberhard J. Wormer studierte Germanistik, Geschichte, Sozialwissenschaften und Medizin. Nach der Approbation und Promotion arbeitete er als Arzt und in medizinischen Verlagen. Dr. Wormer lebt in München und ist heute als Journalist, Buchautor und Herausgeber tätig. Bevorzugte Arbeitsgebiete sind Ratgeber und Handbücher, Lexika sowie fachbezogene Publikationen zu den Themen Medizin, Gesundheit, Naturwissenschaft, Medizingeschichte und Biografien. Er veröffentlichte bereits zahlreiche Gesundheitsratgeber für ein Millionenpublikum; inhaltliche Schwerpunkte legt er dabei unter anderem auf Herz-Kreislauf, Psyche, Ernährung, Naturheilkunde, gesunde Bewegung und Schmerz.

Leseprobe

((Auszug aus dem Kapitel "Ein gesunder Darm wehrt Pilze ab")) Kampf zwischen Gut und Böse Die meisten der 'guten', also für den Menschen nützlichen Bakterien werden von den Experten 'Milchsäurebakterien' genannt. Experten loben vor allem die Bifidobakterien. Warum ist ausgerechnet diese Gruppe von Bakterien so nützlich? Ganz einfach, weil sie schädliche Eindringlinge wie Pilze direkt vor Ort bekämpft. Dabei arbeiten sie an zwei Fronten gleichzeitig: Einerseits machen sie das Klima im Darm für feindliche Eroberer unbehaglich, indem sie Milchsäure ausscheiden. So erzeugen sie ein saures Klima, das gesundheitsschädigende Pilze nicht vertragen. Andererseits schießen sie buchstäblich mit 'Giftpfeilen' aus giftigen Eiweißsubstanzen auf ihre Fressfeinde. Diese 'Chemiewaffen' schaden dem menschlichen Körper nicht, sind aber für krank machende Pilze das Ende. Eine gesunde abwehrstarke Mikrobiota leidet mit, wenn ein Mensch lebensbedrohlich erkrankt. Medikamente wie etwa Antibiotika oder Kortison, der Mangel an Ballaststoffen und die Folgen andauernder seelischer Belastungen bringen die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Dann schwindet die Anzahl der streitbaren 'guten' Bakterien vorübergehend oder auf Dauer. Das Netzwerk der nützlichen Mikroben, die als Freunde und Weggefährten Infektionen abwehren, gerät aus den Fugen. In einer solchen Situation treffen Pilze nur noch auf wenig Gegenwehr und können sich ungestört einnisten. Krank machende Pilze werden deshalb von Medizinern als 'opportunistischer Erreger ' bezeichnet. Sie machen es sich sofort zunutze, wenn eine geschwächte Verfassung des Körpers, vor allem des Immunsystem vorherrscht, um sich auszubreiten. Verhängnisvolle Wechselwirkung Schwinden die Abwehrkräfte der Mikrobiota, verliert auch das Abwehrsystem der übrigen Schleimhäute seine Schlagkraft. Ohne die warnenden Botenstoffe aus dem Darm bleibt das Immunsystem unvorbereitet, wenn Pilze wie Candida albicans oder Candida glabrata eindringen. Stimmt dagegen im Körper alles, helfen Zellen aus dem Lymphgewebe in der Darmwand, den Feind aufzuspüren und senden umgehend Botschaften in die Blutbahn. Die Schleimhäute von Bronchien, Blase und Scheide bilden daraufhin passende Antikörper und schlagen den Eindringling auf diese Weise schnell in die Flucht. Das Ganze geht jedoch schief, wenn die Mikrobiota gestört ist und keine Botenstoffe schicken kann. Dann haben Pilze freie Bahn, sich an der Darmwand festzuheften oder sogar durch den Darm ins Gewebe zu wandern. Auf Dauer schwächen sie den ganzen Körper und machen ihn auch für andere Krankheiten anfällig. Damit beginnt ein verhängnisvoller Kreislauf: Wird das Immunsystem der immer größeren Flut von Pilzen nicht mehr Herr, bekommen die Eindringlinge freie Bahn und schaden der Körperabwehr immer mehr. Kämpfen kostet Kraft Den Kampf gegen schädliche Mikroben bekommen wir manchmal zumindest indirekt zu spüren. Denn sobald der Feind übermächtig wird, greifen Abwehrzellen zu einer Notmaßnahme. Sie produzieren biochemische Signale, die uns müde machen. Im Schlaf hat das Immunsystem die besten Arbeitsbedingungen, mit der Mikroben-Invasion fertig zu werden und den bereits angerichteten Schaden wieder zu reparieren. So erklären Experten sich inzwischen auch die Tatsache, dass sich Menschen mit einer ausgeprägten Pilzinfektion selbst am hellichten Tag antriebslos und müde fühlen. Leseprobe