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Christlicher Antisemitismus im 20. Jahrhundert

Der Tübinger Theologe und 'Judenforscher' Gerhard Kittel, Berichte und Studien 79

Erschienen am 11.11.2019, 1. Auflage 2020
45,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847109969
Sprache: Deutsch
Umfang: 276 S.
Format (T/L/B): 1.5 x 23.5 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gerhard Kittel (1888-1948) wurde 1926 als Nachfolger Adolf Schlatters an die Universität Tübingen berufen und zählte als Herausgeber des 'Theologischen Wörterbuchs zum Neuen Testament' zu den bekanntesten Theologen seiner Zeit. 1933 trat er der NSDAP bei und verfasste mit seiner Publikation 'Die Judenfrage' eine der einflussreichsten protestantischen Stellungnahmen, die in geradezu exemplarischer Weise für die Verknüpfung und Verschmelzung von christlichem Antijudaismus und völkischem Antisemitismus steht. Seit 1936 arbeitete Kittel zudem aktiv in Walter Franks Münchener Reichsinstitut zur Geschichte des neuen Deutschlands (Forschungsabteilung Judenfrage) mit. Sein ehemaliger Assistent Walter Grundmann übernahm 1939 die Leitung des kirchlichen 'Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben' in Eisenach. Der Band analysiert in neun Beiträgen Biografie und Karriere Gerhard Kittels, seine Schriften und Netzwerke. Ferner enthält er eine ausführliche Vita und Bibliografie Kittels.

Autorenportrait

Dr. Oliver Arnhold ist Dozent für Religionspädagogik und kirchliche Zeitgeschichte an den Universitäten Bielefeld und Paderborn sowie Lehrer und Fachleiter für Ev. Religionslehre in Detmold. Er unterrichtet Mathematik und Ev. Religionslehre am Grabbe-Gymnasium in Detmold.