Wir schreiben das Jahr 1949 - ein Jahr nach der Währungsreform. Es geht wieder aufwärts in Deutschland, so das Klischee. Irma, ein Kind noch, möchte Schneiderin werden. Aber Lehrstellen sind rar. Die künftige Lehrherrin kann deshalb Bedingungen stellen. Sie verlangt, daß Irma vorher ein Jahr Hausarbeit für den Familienclan ableistet - bei unzumutbaren Arbeitsbedingungen und für einen Hungerlohn. Das sensible Mädchen leidet vor allem unter der tyrannischen Schwester der Schneiderin. Sie versinkt in einer tiefen Depression. Wird sie die Lebenskrise überstehen?Der Inhalt des Buches stammt von meiner Frau. Ich habe der Erzählung nur die Form gegeben.

Ich wurde 1933 in Wertheim am Main geboren. Abitur 1952 am Gymnasium Weilheim i. OB. Studium Bauwesen, Bauleiter in Augsburg. 1960 Wechsel in die neu entstehende Luft- und Raumfahrtindustrie. Zuletzt Konstruktions- und Entwicklungsleiter bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB). Verheiratet mit Irma Turini seit 1966. Irma ermunterte mich, dieses Buch über meine Kindheitserlebnisse zu schreiben: "Du erzählst immer so interessante Geschichten über diese Zeit, jetzt bist Du im Ruhestand, nun schreib' es endlich auf!" Das tat ich dann. Sie sagte mir auch, was gut war und was nicht. Ohne Irma gäbe es das Buch gar nicht.