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Philosoph, Magier, Scharlatan und Antichrist

Zur Rezeption von Philostrats 'Vita Apollonii' in der Renaissance, Kalliope: Studien zur griechischen und lateinischen Poesie 8

Erschienen am 25.03.2008, 1. Auflage 2008
66,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783825354121
Sprache: Deutsch
Umfang: XII, 403 S., 10 Fotos
Format (T/L/B): 2.8 x 21.6 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der wundertätige Pythagoreer Apollonios von Tyana stand bereits zu Lebzeiten in dem Ruf, ein gefährlicher Zauberer zu sein. Von diesem Verdacht konnte ihn auch der griechische Sophist Philostrat nicht befreien, der etwa 220 n. Chr. postum dessen Biographie verfaßte. Und so fand Apollonios im 16. Jahrhundert als "vil beschriben unn vielbeschrait Hexenmeister" auch Eingang in die unselige Hexenliteratur der Neuzeit. Während er für den Florentiner Neuplatoniker Marsilio Ficino noch als antike Identifikationsfigur taugte, sah Gianfrancesco Pico della Mirandola in ihm schon das Urbild eines Scharlatans und Teufelsbündners, der am Ende seines Lebens zur Hölle gefahren sei. Die vorliegenden Studien zur Vita Apollonii beleuchten die janusköpfige Rezeption eines ''heidnischen Evangeliums'', das in der Renaissance ebenso bewundert wie verketzert wurde.