Beschreibung
Freiburger Schule: so lautet ein in politikwissenschaftlichen Propädeutiken und wissenschaftshistorischen Studien häufig anzutreffender Begriff. Obwohl nicht wenige Autoren in ihr die einflußreichste Wissenschaftlergruppe innerhalb der westdeutschen Politikwissenschaft bis Ende der 60er Jahre sehen, ist die Frage nach ihrem personellen und kognitiven Profil bisher nur vage oder analytisch defizitär beantwortet worden. In der vorliegenden Studie rekonstruiert H. Schmitt mit Hilfe der Kategorie >politisches Forschungsprogramm< das politikwissenschaftliche Denken Arnold Bergstraessers und seiner >ersten Schüler<. Dabei werden die kognitive Struktur des Freiburger Forschungsprogramms präzisiert, seine Bedingungskontexte illustriert und seine Inhalte auch vor dem Hintergrund aktueller Fragestellungen kritisch diskutiert.