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Die Sprache der Liebe

Figurationen der Übertragung von Platon zu Lacan

Erschienen am 15.02.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770560400
Sprache: Deutsch
Umfang: 227 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 21.4 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Was ist Liebe? Und was bedeutet die Liebe zum Wort, die Dichtung und Philologie verbindet? Eine ebenso einfache wie wirkungsmächtige Antwort auf diese Fragen gibt Platons Symposion, indem es Dichtung als Übertragung der Liebe auf die Sprache versteht. Der Begriff der Übertragung, den die Psychoanalyse im 20. Jahrhundert weitergeführt hat, erlaubt es so, an ausgewählten Stationen der Theorie und Literatur der Übertragung nachzugehen: von Platon bis zu Kierkegaard, Freud und Lacan, von Shakespeare bis zu Klopstock, Goethe und Kafka. Ausgehend vom Symposion und seiner Rezeption in Lacans Seminar zur Übertragung ergibt sich eine Theorie- und Literaturgeschichte des dichterischen Eros, die Philosophie, Psychoanalyse und Literatur in einen erneuten Dialog bringt. Bei Kierkegaard, Nietzsche und Freud, bei Shakespeare, Klopstock, Goethe und Kafka zeigt sich, dass die Theorie der Negativität des Begehrens nicht ausreicht, um das Potential dichterischer Sprache zu begreifen. Die Wege der Übertragung, die die Literatur beschreitet, sind Umwege der Sprache, denen nachzuspüren sich diesseits und jenseits des Lustprinzips weiterhin lohnt.

Autorenportrait

Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie, Germanistik und Romanistik an der Freien Universität Berlin und der Universität Paris VIII. Promotion am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin 1995; Habilitation an der Universität Duisburg 2000. Von 2004-2014 Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur an der Universität Regensburg. Seit 2014 Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literatur an der Goethe-Universität Frankfurt