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ARCHIVMAGAZIN. Beiträge aus dem Rudolf Steiner Archiv 12/2022

Nr. 12 / 2022, Schwerpunkte: Die Stenografin Helene Finckh - Zur Editionspraxis, ARCHIVMAGAZIN 12, Beiträge aus dem Rudolf Steiner Archiv

Erschienen am 13.10.2022, 1. Auflage 2022
24,80 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783727482120
Sprache: Deutsch
Umfang: 202 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kompetenz und Kunst des Edierens Das Archivmagazin Nr. 12 beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit editorischen Fragen, die sich den Herausgeberinnen und Herausgebern in ihrer Arbeit stellen. Es geht um ganz konkrete Schwierigkeiten, die sich meist im Detail und Einzelfall zeigen, aber auch um eine best practice und die heute gültigen Stan­dards des Edierens. Beiträge zur Kritischen Robert Walser­Ausgabe (Wolfram Groddeck) und zur Edition von Bertolt Brechts Notizbü­chern (Peter Villwock) zeigen beispielhaft, dass jede Ausgabe ihre Besonderheiten hat. Andrea Leubin und Monika Philippi geben Einblicke in die Transkription und Edition der Notizbücher und -­zettel Rudolf Steiners, und Martin Steinmann berichtet über die Edition eines Paracelsus­-Textes. Um Entzifferung geht es auch im dokumentarischen Teil dieses Archivmagazins, der ganz der Stenografin Helene Finckh gewidmet ist. In einem Interview erzählt die langjährige Archivmitarbeiterin Michaelis Messmer von ihren Erfahrungen mit den Stenogrammübertragungen und von deren Entstehungsgeschichte, und sie formu­liert mit einem biografischen Abriss ihren Dank an Helene Finckh, ohne die viele Vorträge Rudolf Steiners nicht oder nicht in dieser Qualität überliefert wären.

Autorenportrait

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.