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Neutrinoastronomie

Blick in verborgene Welten, Astrophysik aktuell

Erschienen am 07.12.2021, 1. Auflage 2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783662632932
Sprache: Deutsch
Umfang: XII, 203 S., 1 s/w Illustr., 59 farbige Illustr.,
Format (T/L/B): 1.4 x 20.4 x 12.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wussten Sie, dass pro Sekunde mehr als hundert Billionen Neutrinos durch Ihren Körper rauschen? Allerdings treten Neutrinos mit ihrer Umwelt unglaublich selten in Austausch - genau diese Eigenschaft macht sie für die Astronomie so interessant: Sie erreichen uns von Regionen des Kosmos, aus denen nie ein Lichtstrahl zu uns dringen kann. Sie können uns Informationen vom Innern der Sonne geben, von dort, wo die Kernreaktionen ablaufen, aus denen unser Zentralgestirn seine Energie bezieht. Sie fliegen tausende Lichtjahre durch die kompakten Regionen im Zentrum unserer Galaxis hindurch. Und sie entweichen sogar aus den kosmischen Höllen, die sich im Innern von sogenannten aktiven Galaxien befinden, denjenigen Orten im Universum, an denen es zu den gewaltigsten Energieausbrüchen kommt, die es überhaupt geben mag. Unsere Erkundungsfahrt durch den Kosmos ist gleichzeitig ein Ausflug in die Unterwelt: Neutrinoteleskope befinden sich in Erzminen, entlang von Tunneln durch mächtige Gebirgsketten, im Tiefenwasser des Baikalsees oder im kilometerdicken Eispanzer des Südpols. Mit diesem Buch erfahren Sie, wieso man mit "Geisterteilchen" unser Universum erforschen kann, wie Neutrinos entstehen, vor welche Probleme ihre Beobachtung die Forscher stellt und welche Rätsel sie immer noch bereithalten.

Autorenportrait

Christian Spiering promovierte an der Humboldt-Universität auf dem Gebiet der Teilchenphysik und arbeitete danach am Internationalen Kernforschungszentrum in Dubna (UdSSR) und am Institut für Hochenergiephysik der DDR. Seit fast 35 Jahren ist sein Forschungsschwerpunkt die Neutrinoastronomie. Er war maßgeblich am Aufbau der Neutrinoteleskope im sibirischen Baikalsee und am Südpol beteiligt, u.a. als Sprecher des IceCube-Experiments. Bis zu seiner Pensionierung leitete er die Arbeitsgruppe Neutrinoastrophysik des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) in Zeuthen.

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