Die Finanzkrise hat nicht nur die Banken, sondern auch die individuelle Finanzierung und das Risikomanagement vieler Unternehmen auf eine harte Probe gestellt. Hohe Insolvenzquoten zeigen, dass viele Unternehmensfinanzierungen zu einseitig auf den Bankkredit ausgerichtet sind und kein tragfähiges Konzept darstellen, sobald das Kreditangebot verknappt wird. Weiter verschärft wird die Kreditbeschaffung durch die Anforderungen, die gemäß Basel II/Basel III an die Eigenkapitalausstattung der Banken gestellt werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich auch die Frage, wie der sich abzeichnende Aufschwung finanziert werden soll. Als Alternative zum klassischen Bankkredit bieten sich Asset-Based-Finance-Konzepte an, die auf Leasing, Factoring und Asset Backed Securities setzen. Frank Cerveny und Prof. Dr. Tobias Popovic erläutern fundiert und praxisorientiert, welche Lösungsmöglichkeiten für bestehende und sich abzeichnende Finanzierungsengpässe Asset-Based-Finance-Instrumente - wie Leasing, Factoring und Asset Backed Securities - bieten können. Außerdem zeigen sie auf, inwiefern ABF-Instrumente gezielt zur Optimierung der Unternehmensfinanzierung und im Zusammenspiel mit Finanz-, Liquiditäts- und Risikomanagement eingesetzt werden können. Die Autoren stellen auch die grundlegenden konzeptionellen Aspekte und die relevanten rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen dar. Fallbeispiele und aktuelle Marktdaten intensivieren den Praxisbezug.

Frank Cerveny ist Gruppenleiter Credit Research, Fokus ABS, Structured Credits und Kreditderivate bei der DZ Bank in Frankfurt am Main. Prof. Dr. Tobias Popovic ist Professor für Betriebswirtschaftslehre (Corporate Finance, Capital Markets, Banking, Riskmanagement) an der Hochschule für Technik Stuttgart.