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Was von Auschwitz bleibt

Das Archiv und der Zeuge, edition suhrkamp 2300

Erschienen am 18.06.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518123003
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 1 x 17.9 x 11 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dieses Buch ist keine Sammlung neuer historischer Materialien zu Auschwitz, sondern ein Kommentar zu den Zeugnissen: Es unternimmt den eigenständigen und grundsätzlichen Versuch, Sinn und Möglichkeit des Zeugnisses überhaupt zu klären. Agamben bezieht Position gegen den Topos von der Unsagbarkeit des Lagers. Zugleich aber stellt er die Frage nach der Instanz des Zeugen: Wie können die Geretteten für die Untergegangenen sprechen? Wie können sie von einer Erfahrung berichten, die sie nicht bis auf den Grund und bis zum Letzten selbst gemacht haben? Agamben setzt sich dabei mit Autoren und Intellektuellen auseinander, die selbst die Erfahrung des Lagers oder der nationalsozialistischen Verfolgung gemacht haben (Levi, Antelme, Bettelheim, Arendt), und knüpft theoretisch an Benvenistes Sprachtheorie sowie Foucaults Begriff der Biopolitik an, der bereits in Homo sacer I im Zentrum der Diskussion stand. Dieses neue und provozierende Buch über Auschwitz hat in Italien sofort nach seinem Erscheinen eine lebhafte Debatte ausgelöst.

Autorenportrait

Informationen zu Giorgio Agamben auf suhrkamp.de

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