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In guter Gesellschaft

Roman, Lars M. Johansson 2

Erschienen am 24.06.2005
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442733385
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 18.7 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

“Persson Roman ist eine geschickte Mischung aus Fakten und Fiktionen. Das ebenso intelligent wie kompliziert konstruierte Puzzle fügt sich zu einem komplexen Bild zusammen, erzählt eine spannende Geschichte über Politik(er) und Polizei, Kabalen und Karrieren.“ Münchner Merkur „Schwedens bester Kriminalautor legt einmal mehr einen Thriller der Meisterklasse vor.“ Passauer Neue Presse

Autorenportrait

Leif GW Persson gilt als Großmeister der skandinavischen Kriminalliteratur. Persson, der lange Zeit als Profiler im Polizeidienst tätig war, ist Professor der Kriminologie, Medienexperte und seit mittlerweile 30 Jahren einer der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens. Er wurde mehrfach mit dem Schwedischen Krimipreis ausgezeichnet, daneben erhielt er den Dänischen und den Finnischen Krimipreis. Seine Romane stehen regelmäßig auf Platz 1 der Bestsellerliste und verzeichnen Millionenauflagen.

Leseprobe

Sie spannten ihn auf ein Karrenrad, die Nabe bohrte sich in sein Kreuz, sein Nacken hing über den eisernen Rand. Seine Arme und Beine hatten sie mit einem Axtstiel zerschlagen und kunstfertig mit den groben Speichen verflochten. Sicherheitshalber hatten sie seine Handgelenke und Fußknöchel mit Riemen aus ungegerbtem Leder festgebunden. Endlich hatten sie dann das Rad auf einen mindestens fünfzehn Ellen langen Eichenpfosten gespießt und ihn auf diese Weise gen Himmel gehoben. Dort ruhte er nun. Zwischen Himmel und Erde, wie lange schon, wusste er nicht. Über sich sah er den vom Wind zerfetzten Herbsthimmel, wo die Sonne bereits tief stand, obwohl es noch nicht einmal Mittagszeit war. Unter ihm die schwarze Scholle. Frisch gepflügt mit gewundenen Furchen. Von hier oben sah es aus, als zögen Kolonnen von fetten Schnecken dahin. Was er da sah, waren sicher ihre Rücken. Natürlich musste es wehgetan haben, aber das spürte er nicht. In seinem Körper gab es nur den Frieden, den das Wissen um die höchste Gerechtigkeit schenkt. Deshalb hob er auch seinen Blick zum Himmel und sagte - mit so lauter und deutlicher Stimme, dass die Wachen unten am Feuer erschrocken zusammenfuhren und zu ihm hochblickten: 'Mein Gott. Ich, Michael Kohlhaas, danke dir dafür, dass ich mein Recht erhalten habe.' Er senkte die Augen wieder. Auch die Schnecken waren stehen geblieben, aber keine wagte es, ihn anzusehen. Schwedischer Herbst Leseprobe

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