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Genus, Derivation und Quantifikation

Zur Funktion der Suffigierung und verwandter Phänomene im Deutschen, Studia Linguistica Germanica 114

Erschienen am 14.09.2012, 1. Auflage 2012
169,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110291759
Sprache: Deutsch
Umfang: XI, 247 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 23.6 x 16.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Arbeit geht der Frage nach, inwieweit ein motivierter Zusammenhang zwischen der expliziten Derivation und der Kategorie Genus, definiert als Dimension nominaler Quantifikation, festzustellen ist. Dazu werden sprachtheoretische Grundlagen und Erkenntnisse aus der Sprachtypologie auf die Diachronie der Suffigierung und verwandter Phänomene (etwa der Zirkumfigierung) des Deutschen angewendet. Da die wortbildenden Suffixe im Gegensatz zum Gegenwartsdeutschen in früheren Sprachstufen oft Substantive mit mehreren Genera bildeten, wird die Frage erörtert, inwieweit die Suffixe zunehmend paradigmatischer wurden, d.h. Entwicklungen zeigen, die typisch für einen Aufbau von grammatischer Komplexität sind, bzw. wie sich der Aufbau von Komplexität vollzog. In diesem Zusammenhang lässt sich diachron eine Spezialisierung von Suffixen auf ein bestimmtes Genus feststellen. Das bedeutet, dass eine Korrelation zwischen der expliziten Derivation bzw. entsprechender Suffixe und der Kategorie Genus in früheren Sprachepochen nicht bzw. nicht im selben Maße bestanden hat. Somit lässt sich ein Sprachwandelprozess im Sinne einer Grammatikalisierung von Quantifikation durch Genussuffixe feststellen.

Autorenportrait

Martina Werner, Universität Wien, Österreich.